Rückversicherer

Munich Re – (Noch) allein im siebten Himmel

_ Früh hat Munich Re seinen Risikoappetit in die Märkte kommuniziert und anders als der Wettbewerb auch Kapazitäten belassen. Bei der Januar-Erneuerun sei Munich Re der bevorzugte Rückversicherer gewesen, so Joachim Wenning. Neben günstigeren Versicherungsbedingungen konnten die Münchener einmal mehr auch bessere Preise durchsetzen. Netto, d.h. nach Abzug von Mehrkosten, etwa für Inflation, die bei Wettbewerbern gerne unter den Tisch fallen, bleiben 2,3% Plus.

Diese Zahl entspricht eins zu eins der Verbesserung der Marge und das bei deutlich höheren Beiträgen. Im abgelaufenen Jahr wuchs die Rück-Sparte um satte 7 Mrd. Euro auf 48,1 Mrd. Euro (Konzern +13% auf 67 Mrd. Euro). Die EK-Rendite der wichtigsten Sparte lag 2022 mit 13,8% bereits nah am oberen Rand der eigentlich erst für 2025 angepeilten Range. Und Wenning will weiter wachsen. Eine Solvenzquote, die mit 254% (nach angekündigtem Dividenden-Plus und Aktienrückkauf) deutlich über den als optimal geltenden 175 bis 220% liegt, macht‘s möglich.

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