VW bestätigt Pläne für Porsche-Börsengang
Sperrminorität für Familie _ Spekuliert wurde über einen möglichen Börsengang der hochrentablen VW-Sportwagentochter Porsche AG schon lange. Doch es hat etwas gedauert, bis VW-Chef Herbert Diess, die Eigentümerfamilie, der Betriebsrat und das Land Niedersachsen ihre Interessen unter einen Hut bekommen haben.
Auch wenn die „fortgeschrittenen“ Gespräche über eine Eckpunktevereinbarung zum geplanten Börsengang der Porsche AG noch nicht ganz abgeschlossen sind, sahen sich VW und die von den Familien Porsche und Piëch dominierte Beteiligungsholding Porsche SE aufgrund einer bevorstehenden Presseveröffentlichung nun genötigt, ihr Vorhaben publik zu machen. Zu den Details des Börsengangs, der frühestens im Herbst erfolgen könnte, schweigen sich die Beteiligten zwar weiterhin aus, doch die wichtigsten Eckpunkte sickerten durch. Demnach will VW 25% des Gesamtkapitals der Porsche AG an die Börse bringen. Die Hälfte davon (12,5%) soll als Vorzugsaktien an ein breites Publikum gestreut werden. Bei der anderen Hälfte handelt es sich um Stammaktien, die von der Porsche SE übernommen werden sollen. Damit sichert sich die Familie eine Sperrminorität der Stimmrechte an der Porsche AG.
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