Easyjet – Mit Notfallplan den Brexit austricksen
Easyjet ist der größte Low-Coster Großbritanniens. Neben der IAG ist die Billiglinie das Aushängeschild der Luftfahrt aus UK. Der britischen Heimat könnte Easyjet nun mit harschen Maßnahmen den Rücken kehren. Um den paneuropäischen Flugbetrieb im Fall eines ungeregelten Brexit zu sichern, erwägt das Management, den Nicht-EU-Aktionären die Stimmrechte für die HV zu entziehen oder einen Zwangsverkauf der Aktien an europäische Eigner zu erwirken.
Mit diesem Manöver will sich Easyjet bis zum Brexit-Datum (29.3.) eine neue Aktionärsstruktur basteln, mehrheitlich bestehend aus Eignern aus dem EU-Wirtschaftsraum. Dies ist Voraussetzung für innereuropäische Fluglizenzen. Ende 2018 lag die Quote bereits bei 49% EU-Aktionären (ohne UK). Den Notfallplan legte CEO Johan Lundgren im Rahmen der Q1-Präsentation (per 31.12.) vor und heizt die Debatte um mögliche Brexit-Folgen für die Luftfahrt erneut an. Bis heute hätte die Politik nichts vorgelegt, um zu gewährleisten, dass Flüge zwischen UK und der EU auch im Falle eines No-Deal Brexit stattfinden, so Lundgrens Kritik.
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