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Helaba – Grüntker kommt voran beim Großreinemachen

Mit der erstmaligen Konsolidierung der von Dexia für 350 Mio. Euro übernommenen Dexia Kommunalbank Deutschland, die jetzt unter Kofiba firmiert, hatte Helaba-Vormann Herbert Hans Grüntker im Sommer noch die Prognose für 2019 angehoben. Das Ergebnis sollte über den 443 Mio. Euro vor Steuern landen, die die Hessen 2018 ausgewiesen hatten. Drei Monate später heißt es: Kommando zurück.

Wegen der im Rahmen des Kostensenkungsprojekts „Scope“ geplanten Stellenstreichungen kommt im laufenden Jahr doch nicht mehr als der Vorjahreswert heraus, so Grüntker bei der Vorlage der Q3-Zahlen am Donnerstag. Die Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern schreiten voran, so dass der Interessensausgleich wohl noch im Ergebnis 2019 verarbeitet wird. Für Grüntker, der einen „spürbaren Personalabbau“ angekündigt hatte, wäre eine schnelle Umsetzung der schmerzhaften Maßnahmen ein Erfolg, gerade auch mit Blick auf 2020 möglicherweise anstehende Gespräche über ein Zusammengehen mit der DekaBank. Die hatte am Mittwoch wie vorab berichtet (s. PLATOW v. 18.11.) operativ zwar gute Zahlen für die ersten neun Monate gemeldet (u. a. 11 Mrd. Euro Vertriebsergebnis), erreichte aber wegen durch die Zinsflaute teurer werdenden Pensionslasten beim wirtschaftlichen Ergebnis mit 385 Mio. Euro nicht den Vorjahreswert.

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