Mobilfunk

Bosch geht bei 5G voran

5G-Frequenzen kommen unter den Hammer.
5G-Frequenzen kommen unter den Hammer. © CC0

Pünktlich zum Start der 5G-Lizenzvergabe an private Unternehmen hat Bosch jetzt einen Antrag bei der Bundesnetzagentur eingereicht. CEO Volkmar Denner will 5G nutzen, um die technische Vorreiterrolle von Bosch zu unterstreichen. Zuletzt machten die Schwaben vor allem mit Stellenabbau von sich reden. So hängt beim weltgrößten Autozulieferer immer noch viel am Verbrennungsmotor.

Mit einem eigenen 5G-Campus will Denner die bei Bosch angestoßenen Aktivitäten für autonomes Fahren und die Fabrik der Zukunft (Industrie 4.0) auf das nächste Level heben. Nach dem Go der Behörde sollen die lokalen 5G-Netze mit Partnern binnen des kommenden Jahres errichtet werden, heißt es aus Stuttgart. Erste Tests laufen zeitnah in den Werken und am Forschungscampus in Renningen an. Damit will Denner Bosch wettbewerbsfähiger und unabhängiger vom Auto, aber auch vom Staat machen, der trotz großer Ausbaupläne beim Mobilfunk noch viele Hürden zu nehmen hat. Je mehr Unternehmen selbst bei 5G aufrüsten, desto besser. Entsprechend mittelstandsfreundlich wurden die Vergabebedingungen für das lokale Breitband formuliert. Lob gab es dafür von den Spitzenverbänden VCI, VDA, VDMA und ZVEI, die bereits mehrere Dutzend interessierte Industrieunternehmen vermelden können. Bosch ist also nicht allein. Der Politik spielt das in die Karten, steht und fällt mit 5G doch auch Deutschlands technologische Marktführerschaft in der Welt.

 

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