Automobil-Branche

VW und Europcar – Gute Karten für Milliarden-Deal

_ Untereinander war man sich bereits einig, dass der angeschlagene Autovermieter Europcar unter das VW-Dach schlüpfen soll. Nun will VW den Sack der 2,5 Mrd. Euro schweren Übernahme zu machen und legt die Offerte von 0,50 Euro je Aktie, die der Autobauer zusammen im Konsortium mit dem Vermögensverwalter Attestor Limited und dem Mobilitätsanbieter Pon Holdings bieten, der französischen Finanzaufsicht vor. Sollten 90% der Aktionäre ihre Anteile andienen, legt das Konsortium nochmal 0,01 Euro je Aktie oben drauf.

Für VW-Chef Herbert Diess werden der Zukauf und das Warten auf die angedienten Aktien, sofern die Behörden ihr Ok geben, keine Zitterpartie werden. Die Mindestannahmeschwelle liegt bei 67% und VW soll bereits Aktienpakete in Höhe von 68% von Europcar-Eignern zugesichert bekommen haben. Darunter die 13% von Konsorte Attestor. Rückendeckung dürften auch die Hedgefonds Anchorage Capital Partners und Marathon Asset Management geben, die im Zuge der Umschuldung von Europcar Anfang des Jahres die Kontrolle übernommen haben, wird die Übernahme durch VW ihren Investments doch eine satte Rendite bescheren. Läuft alles nach Plan, soll Europcar noch im Q4, spätestens im Q1 2022 den Besitzer wechseln.

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