Jackson Hole – Notenbanker-Treffen im Bann von Donald Trump

Es gehört zum Mythos von Jackson Hole, dass die federführende Fed-Filiale von Kansas City das genaue Programm des wohl wichtigsten internationalen Notenbanker-Treffens erst kurz vor Beginn der Tagung (23. bis 25.8.) publiziert. Fest steht allerdings bereits, dass Fed-Präsident Jerome Powell am Freitag (24.8.) seine mit Spannung erwartete Rede zur „Geldpolitik in einer Wirtschaft im Wandel“ halten wird.

Es ist der erste Auftritt Powells in Jackson Hole als Fed-Chef. Mehr noch als ohnehin schon üblich dürften Teilnehmer und Beobachter des Zentralbanker-Gipfels in der romantischen Berglandschaft von Wyoming die Worte des Fed-Vorstehers auf die Goldwaage legen. Denn ausgerechnet kurz vor Beginn des Jackson Hole-Symposiums hat US-Präsident Donald Trump abermals die Zinspolitik des von ihm selbst nominierten Fed-Präsidenten öffentlich gerügt und damit erneut Sorgen um die politische Unabhängigkeit der US-Notenbank geschürt. Der Dollar reagiert daraufhin prompt mit Kursverlusten.

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