Zahlungsdienstleister

Wirecard droht zum Übernahme-Kandidaten zu werden

Wirecard war 2020 in aller Munde
Wirecard war 2020 in aller Munde © Wirecard

_ Auch am Tag nach der Weigerung des Wirtschaftsprüfers EY, die Bilanz für 2019 zu testieren, überschlugen sich bei Wirecard die Ereignisse. Am Freitagmittag erklärte Vorstandschef Markus Braun mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt.

Interims-Nachfolger wird der erst am Vortag zum Compliance-Vorstand berufene James Freis. Der Rückzug Brauns dürfte eine der Bedingungen dafür gewesen sein, dass die Banken ihre Kredite an Wirecard im Volumen von 2 Mrd. Euro nicht kündigen. Es gilt denn auch als ausgemacht, dass das Bankenkonsortium, dem auch die Commerzbank, LBBW, ABN Amro und ING angehören sollen, Wirecard nicht fallen lässt. Zuvor war die Wirecard-Aktie, die am Donnerstag um 62% einbrach, erneut abgestürzt. In der Spitze verlor der DAX-Titel mehr als die Hälfte seines Werts, konnte sich nach der Rücktrittsmeldung allerdings wieder deutlich erholen. An der Börse wird Wirecard nur noch mit gut 3,5 Mrd. Euro bewertet.

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