Corona kein Fusionstreiber im Genossenschaftslager
Corona kein Fusionstreiber im Genossenschaftslager
Auch keine FilialSchließungswelle in Sicht _ Mit 11 Fusionen im Corona-Jahr 2020 (Vj.: 21) und bislang 16 angemeldeten in diesem Jahr lässt das Fusionstempo unter den 349 Volks- und Raiffeisenbanken im Einzugsgebiet des Genossenschaftsverbandes kaum nach, bilanzierte Verbandschef Ingmar Rega auf der Jahres-PK. Digital aus der Zentrale bei Frankfurt gestreamt, versicherte Rega zudem, dass es keine massive Schließungswelle bei genossenschaftlichen Filialen geben werde, wie derzeit bei privaten Banken wie der Commerzbank zu beobachten sei.
Zwar macht auch den Genossen Corona zu schaffen. Allen voran das viele Geld, das für die Institute teuer auf Konten geparkt werde (Einlagen: +9%, Sichteinlagenanteil: 73%, Kredite: +6%). Von der EZB verlangte Verbandsvizechef Siegfried Mehring höhere Freibeträge bei den Strafzinsen. Wo es zu Filialcuts kommt (2020: -9%), beeinflussen aber nach wie vor Niedrigzins, Regulatorik und Digitalisierung den Entscheidungsprozess. Nur 16% der intern befragten Banklenker planen in den kommenden zwei Jahren coronabedingt mehr Filialen zusammenzulegen, erläuterte Rega. Insgesamt hegen 36% Fusionspläne.
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