Versicherer

Assekuranz sieht sich insgesamt digital gut aufgestellt

_ Der CEO und Gründer der Deutschen Familienversicherung (DFV) liebt es, unterschätzt zu werden. Er sieht sein mittlerweile börsennotiertes Insurtech gleichwohl als „Perle auf dem deutschen Markt“. Zum Krisengewinner 2020 will Stefan Knoll die voll digital agierende DFV aber nicht hochstilisiert wissen. Auch die großen Häuser hierzulande teilen nicht die Meinung, dass reine Digitalversicherer deutlich besser durch das Corona-Jahr 2020 gekommen sind, war bereits am Mittwoch auf der Jahres-PK des Branchenverbands GDV zu hören.

In der Schaden- und Unfallversicherung seien mittlerweile fast alle Gesellschaften digital unterwegs, so GDV-Präsidiumsmitglied und R+V-Chef Norbert Rollinger. „Doch wir haben das Momentum genutzt“, tönt es seitens DFV-Lenker Knoll einen Tag später bei der Vorstellung der vorläufigen Geschäftszahlen seines Hauses. Davon will die DFV auch 2021 maßgeblich profitieren. Manager Knoll verweist auf einen großen Vorteil gegenüber anderen, bereits etablierten Playern im Markt. Während viele Gesellschaften nicht ausreichend genug im Vertrieb vorbereitet waren und sich erst noch der Corona-Lage anpassen und sogar zusätzlich investieren mussten, war die DFV mit ihrem rein digitalen Geschäftsmodell sofort startklar.

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