Deutsche Bank – Zielt der neue AR-Chef auf Karl von Rohr?
Vertragsverlängerung in Gefahr _ Die vom „Manager Magazin“ kolportierte und fürs kommende Jahr anstehende, aber angeblich gefährdete Vertragsverlängerung von Karl von Rohr (57) passt aus vielerlei Gründen so gar nicht in die Zeit. Von Rohr, ebenso wie James von Moltke Stellvertreter des Vorstandsvorsitzenden Christian Sewing, ist nicht nur für das Privatkundengeschäft der Deutschen Bank und damit für die Integration der Postbank zuständig, sondern führt auch den Aufsichtsrat des wegen Greenwashing-Vorwürfen einer Whistleblowerin in die Schlagzeilen geratenen Assetmanagers DWS Group, an dem die Bank 80% hält.
Die Anschuldigungen von Desiree Fixler wurden, wie zu hören ist, zwischenzeitlich auch im Zuge interner Untersuchungen entkräftet. Die Deutsche Bank ziert sich mit der Veröffentlichung der Ergebnisse auch mit Blick auf die ermittelnde Staatsanwaltschaft, die nicht düpiert werden soll. Zuvor war DWS-CEO Asoka Wöhrmann durch Stefan Hoops ersetzt worden – unnötigerweise, wie Insider anführen, und angeblich bereits auf Betreiben von Alexander Wynaendts, dem bisher farblosen neuen AR-Chef der Deutschen Bank, der mit der HV am 19. Mai Paul Achleitner auf diesem Posten abgelöst hatte.

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