Attentate auf die Kunst – Wer soll das bezahlen?
Museen müssen sich warm anziehen _ Dem Aktivismus ist der Wille zur Provokation inhärent. Brenzlig wird es, wenn dadurch signifikanter wirtschaftlicher Schaden entsteht, wie im Fall der jüngsten Attentate auf Gemälde in bekannten Museen rund um die Welt, auch in Deutschland. Mit der Alten Nationalgalerie (Berlin) und dem Museum Barberini (Potsdam) haben sich die Klimaaktivisten große Häuser ausgesucht.
Die Werke selbst blieben bisher unbeschädigt, auch wenn bei der Mona Lisa im Louvre der „Torten-Attentäter“ wohl das Schutzglas zerschlagen wollte. Wenn das gelingt und das Gemälde Schaden nimmt, wird es richtig teuer: Die Mona Lisa ist mit geschätzt knapp 900 Mio. Dollar Versicherungswert eines der wertvollsten Bilder. Allerdings ist in der Regel der gesamte Bestand eines Museums versichert statt einzelner Werke, sagt uns Alexander Wiebe, Managing Director bei HDI Global Speciality. Aufgrund der hohen Summen wird die Deckung dann von einem Versicherer-Konsortium gemeinsam organisiert. Teilweise sind Museen und öffentliche Institutionen aber auch gar nicht versichert.

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