Schienenverkehr

Bahnindustrie besorgt um Exporte

_ Licht und Schatten gehören im Corona-Jahr dazu. So auch bei der deutschen Bahn-industrie. Während die im Inland unvermindert hochfahrenden Infrastrukturinvestitionen in die Schiene vielversprechend auch über die glänzende erste Jahreshälfte mit Rekordumsatz von 6,4 Mrd. Euro (+25,5%) hinausweisen, treiben die Neu-Orders aus dem Ausland Andre Rodenbeck, Präsident der Branchenlobby VDB, Sorgenfalten ins Gesicht. Um 36% fielen diese bislang 2020 auf 2,3 Mrd. Euro zurück, während die Inlandsbestellungen starke 18% zulegten.

Da nach wie vor rd. 40% des Branchenumsatzes der Bahn-Spezialisten am Export hängen, mahnt Rodenbeck zur Halbzeit davor, die Bücher vorschnell zu schließen. Die starke Umsatzdynamik in den ersten sechs Monaten sei nur das Ergebnis hoher Auftragseingänge in den beiden Vorjahren, erklärt der VDB-Chef, der hauptberuflich bei Siemens Mobility die Geschicke lenkt. In den kommenden Monaten könnte die schwache Auslandsnachfrage zum Problem werden, was dem Verband „sehr große Sorgen“ macht.

overlay

Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen

  • DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
  • Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
  • 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
  • inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
  • monatlich kündbar

ARTIKEL DIESER AUSGABE

Luftfahrt | 21. Oktober 2020

Lufthansa – Erneuter Milliardenverlust

Mit dem milliardenschweren Paket des Bundes konnte sich Lufthansa über den Sommer retten. Das Tagesgeschäft wird dadurch aber nicht beflügelt. Der Flugverkehr liegt trotz des ausgeweiteten... mehr