Betriebswirte auf Kundschaftsgang durch die riskante, neue Welt
Betriebswirte auf Kundschaftsgang durch die riskante, neue Welt
Auch Rolle des Staats war Tagungsthema _ Das große Dilemma brachte Stefan Asenkerschbaumer gleich zur Begrüßung auf den Punkt. „Ohne Risiko hört ein Unternehmen auf, Unternehmen zu sein“, leitete der Bosch-Aufsichtsratschef den Betriebswirtschafter-Tag der Schmalenbach-Gesellschaft am Dienstag in Düsseldorf ein. Zugleich, so Asekerschbaumer, könne er sich nicht erinnern, jemals eine solche Häufung gleichzeitiger, ineinander verschränkter Krisen gesehen zu haben. Risiko und Resilienz als Leitthemen drängten sich also geradezu auf.
Auf die Suche nach Antworten machten sich im ersten Panel BMW-Chef Oliver Zipse, sein SAP-Kollege Christian Klein, die Junge Unternehmer-Verbandsvorsitzende Sarna Röser und der Kölner Uni-Prof. Mark Ebers, der die Lage vorweg schon mal als „ernst, aber nicht hoffnungslos“ einordnete. Nicht ganz einig wurde man sich darüber, wie groß die Rolle des Staats wünschenswerterweise ausfallen sollte; dass sie wachsen wird, war indes allen klar. Einen Kompromissvorschlag formulierte Zipse noch, während seine Assistenten schon an der Saaltür warteten, um ihn zum nächsten Termin abzuholen: kurzfristige Eingriffe und Hilfen unbedingt, aber keine Perpetuierung und auch keine dauerhafte Anspruchshaltung seitens der Wirtschaft.
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