Gewerkschaft

Tarifton bei Banken wird schärfer

_ Mit dem Auftaktgespräch zwischen Ver.di und VÖB wird im Bankensektor am Mittwoch (23.6.) Tarifgeschichte geschrieben. Erstmals seit fast 50 Jahren wollen die öffentlichen Banken getrennt von den privaten über ihre Tarifverträge verhandeln (s. PLATOW v. 11.6.). Doppelbelastung heißt das für Ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck.

Die Forderungen sind bis auf Kleinigkeiten auch jetzt gleich: 4,5% mehr Lohn für 12 Monate (mind. aber 150 Euro mehr pro Monat), die individuelle Wahlmöglichkeit, das Tarifplus als Freizeit zu bekommen (das wären bei maximalem Ergebnis bis zu 12 freie Tage mehr) und einen Tarifanspruch auf bis zu 60% Mobiles Arbeiten sind die Top-Wünsche der Arbeitnehmer. Für Sabine Schmittroth (Commerzbank), die ab 1.7. die Verhandlungen des AGV Banken für die Privatbanken führt, ist das alles „unrealistisch“. Die Institute stünden ungeachtet temporär guter Erträge noch viele Jahre unter starkem Kostendruck, so ihre deutliche Abfuhr.

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