Lebensmitteldiscounter drehen an der Preisschraube
Nach Aldi erhöht auch Lidl _ Klimakrise, Energiekrise, Rohstoffkrise, Lieferkettenkrise – dass die sich auftürmenden Schwierigkeiten an der Supermarktkasse ankommen würden, war nur eine Frage der Zeit. Trotzdem schlugen die Wogen hoch, als kürzlich bekannt wurde, dass Aldi Süd und Aldi Nord die Preise für rund 400 Produkte erhöhen.
Dass auf den „Aldi-Hammer“ („Bild-Zeitung“) nun direkt die Lidl-Keule folgt, haben wir aus Management-Kreisen der Schwarz-Gruppe erfahren. „Die Einkaufspreise sind in den letzten Monaten förmlich explodiert. Preiserhöhungen waren längst überfällig“, heißt es dort. Beschlossen sind die neuen Verkaufspreise für weite Teile des Lidl-Angebots schon, aktuell läuft die Umsetzung in den Filialen. Anders als Rewe und Edeka hinken Aldi und Lidl nämlich hinterher, was die Umstellung auf digitale Preisanzeigen angeht. Bis sich eine Managemententscheidung auf dem Kassenzettel bemerkbar macht, können also durchaus ein paar Tage vergehen.
Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen
- DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
- Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
- 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
- inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
- monatlich kündbar
ARTIKEL DIESER AUSGABE
Cewe-Chef Friege muss gehen – Chaostage in Oldenburg
Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Vorstandschef aufgrund „unterschiedlicher Auffassungen über die Unternehmensführung“ seinen Posten räumen muss. Doch die Umstände der überraschend... mehr
Steinbeis Uni will aus Berlin nach Magdeburg wegziehen
Wie uns zugetragen wurde, soll sich die private Steinbeis-Hochschule in Berlin nicht mehr wohlfühlen und wolle deshalb nach Magdeburg umziehen. Der Berliner Senat mache der Privatuni... mehr
Notstandsprotest der Aktionäre
Als 2020 die Corona-Pandemie aus- und gleichzeitig die HV-Saison anbrach, drängte die Zeit. Fast über Nacht wurden virtuelle Versammlungen als befristete Übergangslösung ermöglicht.... mehr
Chemie – IGBCE unter Zugzwang
Die deutsche Chemie sieht sich durch den Kriegsausbruch in der Ukraine vor sehr unsicheren Zeiten. Lieferengpässe und in die Höhe steigende Energie- und Rohstoffpreise knabbern an der... mehr
Warum Deutschland beim Glasfaser-Ausbau nicht vorankommt
Lediglich 7,5 Mio. Haushalte verfügen in Deutschland über einen Glasfaser-Anschluss. 35 Mio. Haushalte warten noch auf schnelles Internet, insbesondere in ländlichen Regionen. Damit... mehr
Fraspa – Aufregung zum Jubiläum
Die Frankfurter Sparkasse feiert dieses Jahr ihr 200. Bestehen. Mit der im Sommer vorgestellten Strategie „Fraspa2025+“ hat die fünftgrößte Sparkasse im Land (Bilanzsumme 21,5 Mrd.... mehr
Gaskrise – Vorbereitungen auf Worst-Case-Szenario
Die Gaspreis-Explosion hat hierzulande eine neue Eskalationsstufe erreicht. Alle Beteiligten werden zunehmend unruhiger, hat sich der Preis für eine Megawattstunde doch seit dem vergangenen... mehr
Ukraine – Jede Woche zählt
Der heldenhafte Kampf der Ukrainer gegen die russischen Aggressoren lässt niemanden von uns kalt. Entsprechend schwer fällt die nüchterne Analyse der Auswirkungen des Krieges und der... mehr
Lieber spät als nie
400 Druckseiten umfasst Anhang I der Verordnung, mit der die Europäische Union die Ausfuhrkontrolle von zivil wie militärisch nutzbaren Gütern regelt. Vom Kugellager bis zum Kernreaktor... mehr