Einzelhandel

Lebensmitteldiscounter drehen an der Preisschraube

_ Klimakrise, Energiekrise, Rohstoffkrise, Lieferkettenkrise – dass die sich auftürmenden Schwierigkeiten an der Supermarktkasse ankommen würden, war nur eine Frage der Zeit. Trotzdem schlugen die Wogen hoch, als kürzlich bekannt wurde, dass Aldi Süd und Aldi Nord die Preise für rund 400 Produkte erhöhen.

Dass auf den „Aldi-Hammer“ („Bild-Zeitung“) nun direkt die Lidl-Keule folgt, haben wir aus Management-Kreisen der Schwarz-Gruppe erfahren. „Die Einkaufspreise sind in den letzten Monaten förmlich explodiert. Preiserhöhungen waren längst überfällig“, heißt es dort. Beschlossen sind die neuen Verkaufspreise für weite Teile des Lidl-Angebots schon, aktuell läuft die Umsetzung in den Filialen. Anders als Rewe und Edeka hinken Aldi und Lidl nämlich hinterher, was die Umstellung auf digitale Preisanzeigen angeht. Bis sich eine Managemententscheidung auf dem Kassenzettel bemerkbar macht, können also durchaus ein paar Tage vergehen.

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