Containerschifffahrt

Møller-Mærsk – Covid-19 wirft erste Schatten

Die weltgrößte Containerreederei A. P. Møller-Mærsk stellt sich auf einen schwachen Jahresstart ein. Anders als der deutsche Konkurrent Hapag-Lloyd, der von Geschäftsbelastungen durch den in China grassierenden Coronavirus bisher noch nichts spüren will, wie die Hamburger diese Woche bei Vorlage erster Jahreszahlen (EBITDA: +43%, Umsatz: +9%) erklärten, rechnen die Dänen schon im Q1 mit Auswirkungen.

Und auch sonst seien die Aussichten für das Jahr durch die Produktionsausfälle in der Volksrepublik deutlich undurchsichtiger geworden, heißt es aus Kopenhagen. Mærsk-CEO Søren Skou wird daher vorsichtiger. Nach einem um 14% gestiegenen EBITDA von 5,7 Mrd. US-Dollar im Vj. (Umsatz: -2,5% auf 38,9 Mrd. Dollar) peilt der Mærsk-Kapitän 2020 nur rd. 5,5 Mrd. Dollar an. Das Volumen im Container-Geschäft „Ocean“ soll organisch maximal um 1,3% wachsen. Grund dafür ist aber nicht nur China. Auch die seit 1.1. geltenden Vorgaben für weniger schwefelhaltige Treibstoffe bergen Ungewissheit für die Bunkerpreise und Frachtraten in der Containerschifffahrt. Wie Hapag diese Faktoren für sein Gj. bewertet, wird Rolf Habben Jansen auf der Bilanz-PK am 20.3. darlegen.

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