Grosshandel

Metro – Kretinsky in der Patt-Falle

Zuversichtlich zeigte sich jüngst Haniel-Chef Thomas Schmidt, dass der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky seine Kaufoption für das von den Duisburgern gehaltene Metro-Paket (15,2%) ziehen wird.

Bei einem Verfall der Option droht Kretinsky eine Strafzahlung. Haniel hat sich verpflichtet, seine Metro-Anteile für 14,50 Euro je Aktie an den tschechischen Investor zu verkaufen. Da Kretinsky bereits 17,5% der Metro-Aktien besitzt, müsste er nach Übernahme der Anteile aus Haniel-Besitz den restlichen Aktionären ein Pflichtangebot unterbreiten, das sich am gewichteten Durchschnittskurs der vergangenen drei Monate orientiert. Aktuell notiert die Metro-Aktie bei gut 14,60 Euro. Sein ursprüngliches Ziel, eine beherrschende Mehrheit an Metro zu erwerben und das Unternehmen von der Börse zu nehmen, wird Kretinsky aber auch mit einem Pflichtangebot, das noch weniger attraktiv ausfallen dürfte als die krachend gescheiterte Offerte von 16 Euro je Aktie, kaum erreichen.

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