Datenschutz

Twitter-Hack – Nur die Spitze des Eisbergs

Datenschutz ist in den USA, anders als in Europa, kein besonderes Aufregerthema. Dabei sitzen in den USA mit Amazon, Google, Twitter und Facebook weltweit agierende Internet-Konzerne, die das obsessive Sammeln von User-Daten zum lukrativen Geschäftsmodell erhoben haben.

Vielleicht hat aber auch gerade der laxe Umgang der Amerikaner mit dem Datenschutz den Aufstieg der Daten-Kraken aus dem Silicon Valley überhaupt erst möglich gemacht. Europa hat den amerikanischen Tech-Riesen jedenfalls nichts Vergleichbares entgegenzusetzen. Ob der spektakuläre Cyberangriff auf Twitter, bei dem Hacker die offiziellen Konten von prominenten Amerikanern wie dem demokratischen Präsidentschaftsbewerber Joe Biden, Ex-Präsident Barack Obama, Tesla-Chef Elon Musk und Microsoft-Gründer Bill Gates kaperten, zu einem Weckruf für den Datenschutz in den USA wird, ist denn auch zu bezweifeln. Politische Motive sollen angeblich nicht hinter der Hacker-Attacke stecken. Als Drahtzieher werden Cyberkriminelle aus der Kryptoszene vermutet, die mit ihrer Betrugsmasche auf den schnellen Bitcoin aus seien. Gemessen an dem betriebenen Aufwand, um die prominenten Twitter-Konten zu kapern, ist die Beute von 121 000 US-Dollar eher bescheiden. Die Hacker sollen angeblich sogar Helfer in der Twitter-Zentrale gehabt haben.

overlay

Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen

  • DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
  • Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
  • 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
  • inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
  • monatlich kündbar

ARTIKEL DIESER AUSGABE