Corporate Governance

Mühsame Corporate Governance-Reform

Seit Dienstag liegt der Entwurf für den neuen Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) bei Marco Buschmann zur Prüfung. Der FDP-Justizminister, dessen Partei bei den jüngsten Landtagswahlen von den Grünen klar abgehängt wurde, wird genau hinsehen.

So musste die Regierungskommission DCGK nach Veröffentlichung ihrer Reformvorschläge im Frühjahr ungewöhnlich viel Prügel einstecken. Im Kern ging es um den Konflikt zwischen Gewinnstreben auf der einen und ökologischen und sozialen Zielen auf der anderen Seite. Die Kommission erweckte mit ihrem ersten Entwurf den Eindruck, Interessen von Aktionären und Allgemeinheit mit Blick auf Umwelt und Soziales künftig gleichrangig behandeln zu wollen. Rolf Nonnenmacher musste zurückrudern. Der Kommissionschef, der in den letzten zwei Jahren schon mit einigen Personalentscheidungen (u.a. Berufung von Ex-BayernLB-Chef Michael Kemmer) angeeckt war, sprach von missverständlichen Formulierungen. Jetzt sollen ökologische und soziale Ziele mitberücksichtigt, den Unternehmen aber genug Spielraum zum Lösen solcher Zielkonflikte gegeben werden. 

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