Finanzmarkt

Fusion mit Commerzbank – Spielen auch die Investmentbanker mit?

Commerzbank Zentrale in Frankfurt am Main
Commerzbank Zentrale in Frankfurt am Main © Commerzbank AG

Es klang wie eine Ankündigung mit eingebauter Ausstiegsoption, als die Deutsche Bank die Aufnahme von Fusionsverhandlungen mit der Commerzbank offiziell bestätigte. Die Deutsche Bank werde ausschließlich wirtschaftlich sinnvolle Optionen verfolgen, schrieb Vorstandschef Christian Sewing an seine Mitarbeiter.

Auch habe die Erfahrung gezeigt, dass es viele wirtschaftliche und technische Gründe geben kann, die einem Zusammenschluss entgegenstehen können. Damit will Sewing offensichtlich verhindern, dass er bei einem möglichen Platzen der Fusionsgespräche selbst als Gescheiterter dasteht. Denn insbesondere die arg frustrierten Investmentbanker der Deutschen Bank, die gerade ihre Bonusabrechung für das vergangene Jahr erhalten haben, beobachten die Fusionsgespräche mit Argusaugen. Bereits bei den vorangegangenen Sparrunden musste vor allem die Investmentbank Federn lassen. Schon einmal scheiterte vor fast 20 Jahre eine Fusion am Widerstand der Investmentbanker. Damals wollte sich die Deutsche Bank mit der Dresdner Bank, zusammenschließen.

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