In ThyssenKrupp steckt der Wurm

Doch nicht nur an der Mitarbeiterbasis muss Kerkhoff derzeit Überzeugungsarbeit für seine Strategie leisten. Der Aktienkurs ist ein Trauerspiel, bei der geplanten Stahlfusion mit Tata Steel drohen zusätzliche Auflagen der EU-Wettbewerbshüter und die Verbesserung der Profitabilität in den einzelnen Sparten erweist sich als äußerst zähes Geschäft. Zudem ist ein Nachfolger für den ehemaligen BDI-Präsidenten Hans-Peter Keitel, der kurz vor der HV aus dem Aufsichtsrat flüchtete, noch nicht in Sicht. Um die Dauer-Tristesse, die sich auch am Campus-Tresen nicht einfach wegtrinken lässt, zu vertreiben, braucht Kerkhoff dringend Erfolgsmeldungen.