Finanzpolitik

Schweizer Franken jetzt auch unter US-Beobachtung

Der Druck auf die Schweiz wächst. Gemeint ist der zuletzt im Vergleich zum Euro stark aufgewertete Schweizer Franken (CHF), der bei Kapitalanlegern als Absicherung große Beachtung findet. Das Abwärtspotenzial gegen den Euro ist gestiegen, seit der mächtige US-Finanzminister die Schweiz wegen möglicher Währungsmanipulationen ähnlich wie China auf seine Watchlist gesetzt hat. Aktuell befindet sich der CHF ggü. EUR auf dem höchsten Niveau seit April 2017. Am Freitag belief sich die Umtauschrelation EUR/CHF auf 1,0748.

Nach Einschätzung der Schweizer Großbank UBS könnte der Franken in den nächsten Monaten gegen Euro sogar noch stärker werden. Erst im Sommer rechnen die Devisenexperten mit einer leichten Erholung des europäischen Gemeinschaftsgeldes. Gleichwohl ist das Aufwärtspotenzial für den Euro aus Sicht der UBS begrenzt, weil sich in der Schweiz zunehmend Widerstand gegen die negativen Zinssätze dort regt. Die Schweizer Nationalbank (SNB) würde eine größere Schwäche des CHF zudem für Zinserhöhungen nutzen.

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