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UBS – Starkes Q3 und unerfüllte Träume

Hauptsitz in Zürich
Hauptsitz in Zürich © UBS

_ Ein- bis zweimal im Jahr trifft sich das Top-Management der UBS zum Management Offside. Dann geht es um strategische Themen, auch M&A. In den vergangenen Jahren wurden dabei in schöner Regelmäßigkeit mögliche Fusionspartner wie Credit Suisse, aber auch die Deutsche Bank, die mit ihrem Investmentbanking und Asset Management durchaus attraktiv wäre, gescreent.

Natürlicher Partner wäre allerdings die CS. Beide Häuser sind sich extrem ähnlich und könnten enorme Skaleneffekte heben. Zusammen würde eine Art europäische JP Morgan entstehen. Axel Weber, der 2022 den VR-Vorsitz der UBS abgeben muss, könnte sich mit einem solchen Deal ein Denkmal setzen. Sein Pendant Urs Rohner bei der CS, der 2021 geht, weniger. Er wäre der Totengräber, der die CS, die zuletzt an der Börse relativ zur UBS kräftig verloren hat, billig verkauft. Die im September nach außen gedrungenen Fusions-Überlegungen sind eher Sandkastenspiele, deren konkrete Umsetzung schwierig ist. Weber, der an die europäische Konsolidierung glaubt, betonte gerade etwas zerknirscht, nicht auf Brautschau zu sein. Möglicherweise kann er seine Expertise eines Tages in Deutschland einbringen, wo sein Rat im politischen Berlin jedenfalls gerne gehört wird.

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