Stahlhersteller

Thyssenkrupp – Liberty-Angebot kommt zur rechten Zeit

_ Das Angebot von Sanjeev Gupta, mit seiner britischen Liberty Steel die Stahlsparte von Thyssenkrupp zu übernehmen, ist für Konzernchefin Martina Merz eine willkommene Möglichkeit, das Tempo bei der Suche nach einer Lösung für die Problemsparte noch einmal zu erhöhen.

Ob Gupta, dessen noch recht vages Angebot bisher wohl auch das einzige für eine Komplettübernahme der Essener Stahlsparte sein dürfte, am Ende wirklich zum Zuge kommt, ist äußerst fraglich. Zwar suggerierte der Sprung der Thyssenkrupp-Aktie am Freitag um zwischenzeitlich bis zu 25% anderes. Das Erfolgsrezept des britischen Stahl-Barons beruhte bisher aber auf der billigen Übernahme etwa von „Fusions-Überresten“. Das wäre bei Thyssenkrupp Steel, die in Essen durchaus noch mit einem erklecklichen Buchwert geführt wird, sicher nicht möglich. Hier wird eine Due Diligence Klarheit bringen, die wahrscheinlich bald beginnen kann. Thyssenkrupp soll bereits Rothschild als Berater engagiert haben.

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