Boeing verschärft Stellenabbau
Abfindungen sollen dabei helfen _ Beim Flugzeugbauer Boeing hat nicht nur das Coronavirus für Krisenstimmung gesorgt. Schon das Debakel um die 737 MAX hat dem US-Konzern zugesetzt – 3 Mrd. US-Dollar Verlust standen im 1. Hj. in den Büchern. Die letzte Konsequenz für CEO Dave Calhoun ist ein massiver Stellenabbau.
Eigentlich wurde im April ein Abbau in der Zivilsparte von 10% der Gesamtbelegschaft, also rd. 16 000 Stellen, anvisiert. Schon damals stand diese Zahl unter Vorbehalt. Ende Juli hob CFO Greg Smith die Zahl auf 19 000 an. Nun wandte sich Calhoun Konzernkreisen zufolge an die Belegschaft. Abfindungspakete u. a. in der Verkehrsflugzeugsparte und im Servicegeschäft sollen Mitarbeiter zum Gehen bewegen. Es soll dabei um den Abbau von mehr als den ursprünglich geplanten 10% gehen. 6 000 Mitarbeiter waren per Ende Juni bereits ausgeschieden. Wie viel Boeing das Abfindungsprogramm kosten wird, ist unklar. Ebenso ungewiss ist, ob es bei den 19 000 Stellen nun bleibt. Boeing prüft gerade eine Zusammenlegung der Produktion des 787 Dreamliners. Eine Konsolidierung der Produktionsstandorte dürfte weitere Stellen obsolet machen.
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