SAP – Konzernumbau kommt bei der Belegschaft gut an
Es ist das ewige Börsenphänomen des Walldorfer Softwareherstellers SAP. Als globaler Big Player im lukrativen Wachstumssegment von Cloud-Lösungen und Software-Lizenzgeschäften enttäuschen die Zahlen, die CEO Bill McDermott vorlegt, eigentlich immer.
So auch im jüngsten Q2. Obwohl der Umsatz um 11% auf 6,6 Mrd. Euro stieg (in der Softwarebranche üblich in Non-IFRS), die zukunftsträchtigen Clouderlöse sogar 40% auf 1,7 Mrd. Euro zulegten und die Cloud-Bruttomarge sich um 4,3% auf 67,9% verbesserte, schickten Anleger die Aktie des IT-Schwergewichts ans Ende des DAX mit einem Minus von in der Spitze satten 10%. Die stagnierende Profitabilität sorgte für Enttäuschung. Zwar auf hohem Niveau, aber eben ohne zulegen zu können, verharrt die operative Marge von SAP bei 27,3%. Diese Kennzahl nachhaltig zu steigern ist nun aber das ausgewiesene Ziel McDermotts. Bis 2023 soll die vielbeachtete Marge im Schnitt um jährlich 1 Prozentpunkt zulegen, also 5 Prozentpunkte über den 29% von 2018 als der US-Amerikaner seine Profitabilitätsziele steckte. In Q2 kam neben der Marge auch das Betriebsergebnis (Non-IFRS: +11% auf 1,8 Mrd. Euro) nicht gut am Markt an, hatten erfolgsverwöhnte Anleger und auch Analysten doch mehr erwartet.
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