Zahlungsdienstleister

Wirecard – Geheimniskrämer Braun

Die Geschäfte laufen rund, der Aktienkurs steigt. Trotzdem murren die Aktionäre. Mangelnde Transparenz und eine schlechte Kommunikationspolitik lauteten die Vorwürfe, die sich Wirecard-Chef und Großaktionär Markus Braun auf der HV des Zahlungsabwicklers anhören musste.

Noch immer steckt den Anteilseignern der Schreck der heftigen Turbulenzen um angebliche Bilanzmanipulationen in der Singapurer Wirecard-Filiale in den Knochen. Mehrfach wurde der DAX-Konzern zum Spielball von Leerverkäufern, die den Wirecard-Kurs nach offensichtlich gezielt lancierten Negativ-Schlagzeilen in der „Financial Times“ abstürzen ließen. Die BaFin sah sich daraufhin sogar genötigt, ein zeitweiliges Leerverkaufsverbot für Wircard-Aktien zu verfügen. Braun räumte auf der HV zwar „Qualitätsmängel“ in Singapur ein, bestritt aber vehement vorsätzliche Manipulationen. Tatsächlich stehen die bislang bekannten Unregelmäßigkeiten in Singapur in keinem Verhältnis zu den drastischen Kurseinbußen, von denen sich die Wirecard-Aktie mittlerweile aber weitgehend erholt hat. Der Vertrauensverlust ist gleichwohl immens.

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