Deutz – Aktie macht Freudensprung trotz sattem Gewinneinbruch
Die zukunft lässt hoffen _ Der Motorenbauer Deutz schafft es mit seiner 2020er-Bilanz, wahre Freude an der Börse auszulösen. Fast 9% machte das Papier der Kölner gut. Dabei musste CEO Frank Hiller einen dicken EBIT-Verlust von 106 Mio. Euro (EBIT-Rendite -8,2%) nach 88 Mio. Euro Gewinn im Vorjahr melden. Und auch der Umsatzeinbruch um 30% auf 1,3 Mrd. Euro tut weh.
Nun rechnen Anleger am Ende der Bilanzsaison des Corona-Jahres kaum mit positiven Überraschungen, wundern sich demnach auch nicht, dass die Dividende kassiert wurde. Das hatte Deutz schon 2019 getan, um das Finanzkissen für die Krise aufzupolstern. Analysten hatten mit noch höheren Verlusten gerechnet. An der Börse wird nicht auf die Vergangenheit gewettet, sondern auf die Zukunft und die sieht mittelfristig für den SDAX-Konzern wieder rosig aus. 2023/24 soll der Umsatz der Kölner über die 2 Mrd. Euro-Marke kommen, was das Vorkrisenergebnis von 2019 (1,8 Mrd. Euro) deutlich überschreiten würde. Auch die bereinigte EBIT-Rendite sieht Hiller dann wieder bei starken 7 bis 8%, eine enorme Verbesserung zu den 4,3% aus 2019.
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