BASF – Engel hätte einen besseren Abschied verdient gehabt
Befreiungsschlag für Wintershall-IPO _ Seine letzten Monate bei der BASF hat sich der seit 2011 amtierende Finanzvorstand Hans-Ulrich Engel, der auch dem Aufsichtsrat von Wintershall Dea vorsteht, sicher anders vorgestellt. Bei seiner Abschiedsvorstellung auf der HV am 27.4. muss Engel den Aktionären einen schmerzhaften Verlust von fast 1,4 Mrd. Euro präsentieren.
Die noch ins vierte Quartal 2022 gepackte Abschreibung von 5,4 Mrd. Euro auf das Russland-Geschäft der Wintershall Dea ist für die Öl- und Gas-Tochter jedoch auch ein Befreiungsschlag. Galten die Russland-Aktivitäten doch als das größte Hindernis für den geplanten Börsengang von Wintershall. Mit der Abspaltung der russischen Gesellschaften verliert Wintershall zwar die Hälfte seiner Produktion und Reserven, das Rest-Unternehmen gilt aber immer noch als gewichtig genug, um an der Börse zu reüssieren. Die Vorbereitungen für den Wintershall-Börsengang werden dann in den Händen von Engels designiertem Nachfolger Dirk Elvermann liegen.
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