Ischinger lobt Russlands Sergej Lawrow
Der scheidende Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz (18.-20.2.22), Wolfgang Ischinger, hatte am Montagabend anlässlich des bevorstehenden Antrittsbesuchs von Annalena Baerbock beim russischen Amtskollegen Sergej Lawrow einen bemerkenswerten Auftritt im TV.
Voller Hochachtung sprach er vom derzeit dienstältesten (seit 2004) Außenminister, der alle Details jemals geführter Verhandlungen und getroffener Absprachen wie kein anderer kenne. Baerbock treffe somit im Kreml mit Lawrow auf ein sehr versiertes und kaum zu beeindruckendes russisches Schwergewicht. Wie sich dann gestern beim ersten Zusammentreffen beider herausstellte, ließ sich Baerbock freilich nicht die Butter vom Brot nehmen. Bei aller Diplomatie war deutlich zu erkennen, dass die Atmosphäre zwischen beiden Ländern selten so angespannt und belastet war wie in diesen Tagen. Ischinger kennt Lawrow von dessen Auftritten bei der Münchner Sicherheitskonferenz, von der er sich als Organisator nach 14 Jahren demnächst verabschiedet. Ihm folgt mit Christoph Heusgen der langjährige Sicherheitsberater von Angela Merkel.
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