Geopolitik – Lage schlägt Stimmung
Geopolitik – Lage schlägt Stimmung
Das Gruppenbild westlicher Staatsführer aus dem Grand Hyatt im Resort Nusa Dua auf Bali, das nach dem Raketeneinschlag in Polen um die Welt ging, hat eine große, aber auch beruhigende symbolische Kraft. Es zeigt die Entschlossenheit, mit der das Bündnis dem Aggressor Russland entgegenzutreten bereit ist. Um den innenpolitisch durch den Ausgang der Midterms gestärkten Joe Biden versammelt sind führende Vertreter der G7 mit Kanadas Justin Trudeau und Rishi Sunak (UK) nebst den Spitzen der EU.
Die Power, die vom Sondertreffen am Rande des G20-Gipfels ausgeht, wird verstärkt von den nicht zu sehenden, aber ebenfalls anwesenden Teilnehmern, etwa Italiens anfänglich umstrittene neue Premierministerin Giorgia Meloni, Japans Fumio Kishida sowie führende NATO-Verbündete. Alle hatten sich zur nüchternen Lageanalyse um den ovalen Holztisch versammelt. Länder der G7, EU und NATO vereinen auf sich die mit Abstand größte militärische und wirtschaftliche Kraft der Welt. Russland hingegen ist isoliert. Außenminister Sergej Lawrow verließ den Gipfel vorzeitig.
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