Kolumne

Großbritannien – Die Börse fiebert für Johnson

Seit dem Rückzieher von Nigel Farage, der mit seiner Brexit-Partei nun doch nicht in den Tory-Hochburgen mit eigenen Kandidaten antreten will, ist der britische Premier Boris Johnson bei den vorgezogenen Neuwahlen am 12.12. wohl kaum noch zu stoppen. In jüngsten Umfragen rangieren Johnsons Konservative bei 43%, während die Labour Party des Linksauslegers Jeremy Corbyn bei 30% stagniert.

Die europafreundlichen Liberaldemokraten kommen auf 15% und Farages Brexit-Partei, die zeitweise zweistellige Umfragewerte erklimmen konnte, sackte zuletzt auf 5% ab. Damit bestätigen sich zwei Trends: 1. Die Tories profitieren vom Rückzug der Brexit-Partei. 2. Die Polarisierung im Wahlkampf stärkt die Konservativen und Labour, die sich traditionell in der Führung des Landes abwechseln, und schwächt die kleineren Parteien, die vom britischen Mehrheitswahlrecht ohnehin benachteiligt werden. An der Börse wird die Aussicht auf einen Wahlsieger Johnson indes geradezu bejubelt. Auch das britische Pfund hat zuletzt wieder an Stärke gewonnen.

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