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Fiducia GAD – BaFin fordert Änderungen im AR

Die BaFin zieht bei Fiducia GAD die Daumenschrauben an. Nach unseren Informationen fordert die Aufsicht mehr IT-Kompetenz im Aufsichtsrat der genossenschaftlichen Rechenzentrale. Offenbar soll Andreas Martin, im Vorstand des BVR u. a. für IT zuständig, umgehend in das Gremium einziehen. Wer seinen Stuhl für Martin räumt, ist zwar noch nicht geklärt. Bis zur nächsten HV soll mit dem Wechsel aber nicht gewartet werden. Auch sonst geht der BaFin die Geduld aus.

Wie wir hören, muss bis zum Jahresende die Hälfte der im Sommer in einem Feststellungsbericht aufgelisteten Mängel abgearbeitet sein. Dabei geht es vor allem um das fehlerhafte Sicherheits- und Risikomanagement in der IT (s. PLATOW v. 11.9.). Gelingt das nicht, droht die Aufsicht ab 2020 mit SREP-Kapitalzuschlägen. Betroffen davon wären grundsätzlich alle dem BaFin-Regime unterliegenden Kunden der Fiducia GAD, allen voran die Volks- und Raiffeisenbanken. Treffen könnte es grundsätzlich aber auch große Institute wie etwa die DZ Bank oder private Banken, die nicht dem Genossenschaftssektor angehören. Grund für diesen Umweg ist, dass Fiducia GAD als immerhin zweitgrößte Rechenzentrale der deutschen Finanzindustrie unabhängig ist und die Finanzaufsicht keinen direkten Durchgriff hat.

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