Energiesektor

Scholz plant angeblich Preisdeckel bei Energiebörse EEX

_ Die rasant gestiegenen Gaspreise beschäftigen zunehmend die Politik. Auf ihrem nächsten Gipfeltreffen am 21./22.10. wollen sich auch die EU-Staats- und Regierungschefs mit dem jüngsten Anstieg der Energiepreise befassen. Die EU-Kommission hatte die Mitgliedsstaaten aufgefordert, Verbraucher und Unternehmen durch Heizkostenzuschüsse und Steuererleichterungen zu entlasten. Finanziert werden sollen diese Hilfen nach den Vorstellungen der EU-Kommission durch die Einnahmen aus dem CO2-Emissionshandel. Einen ganz anderen Plan, der für den Staat sehr viel billiger wäre, soll dem Vernehmen nach das Bundesfinanzministerium verfolgen.

Demnach soll das von SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz geführte Ministerium über einen Preisdeckel bei der Leipziger Energiebörse EEX nachdenken, um den Anstieg der Großhandelspreise für Strom und Gas einzudämmen. Einer der Gründe für den aktuellen Anstieg der Gaspreise ist die Windflaute, die zu einer deutlich geringeren Windenergie-Ausbeute geführt hat. Um die im Zuge der Konjunkturerholung gestiegene Energienachfrage zu befriedigen, müssen die Versorger verstärkt auf den Einsatz von Gas-Kraftwerken ausweichen. Das treibt die Gaspreise. Das Finanzministerium wollte sich auf Anfrage zu dem Thema nicht äußern.

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