Sunrise-Chef droht mit Rücktritt
Der Canada Pension Plan Investment Board hat sich öffentlich hinter die 2,8 Mrd. Franken schwere Kapitalerhöhung des Schweizer Mobilfunk-Konzerns Sunrise gestellt. Die Kanadier sind mit 5,03% der nach Freenet (24,5%) zweitgrößte Sunrise-Aktionär. Doch retten wird das die geplante Übernahme des Kabelnetzbetreibers UPC Schweiz durch Sunrise wohl nicht.
Denn Freenet-Chef Christoph Vilanek, der bereits seit Monaten Front gegen die geplante Kapitalerhöhung macht, hat nach unseren Informationen einen Kreis befreundeter Investoren aus Deutschland um sich geschart, der sich mit Anteilen unterhalb der Meldeschwelle bei Sunrise eingekauft haben soll und auf dem Aktionärstreffen am 23.10. ebenfalls gegen die Kapitalspritze stimmen will. Zu dem Freenet-Freundeskreis soll auch der Vermögensverwalter Flossbach von Storch zählen. Für Sunrise-CEO Olaf Swantee und seinen CFO André Krause wäre ein Scheitern der Kapitalerhöhung auf der Generalversammlung gleichbedeutend mit einem Misstrauensvotum der Aktionäre. Intern haben Swantee und Krause bereits durchblicken lassen, dass sie sich im Falle einer Ablehnung der Kapitalspritze mit Rücktrittsgedanken tragen.
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