Energieversorger

E.ON/RWE – Brüssel nickt Teyssens Mini-Zugeständnisse ab

Eigentlich wollten sich die EU-Wettbewerbshüter Zeit bis Freitag (20.9.) nehmen, um den Deal zwischen RWE und E.ON zu prüfen. Die Sorge vor einer Machtkonzentration am hiesigen Energiemarkt war groß.

Dass die EU nun vorzeitig den milliardenschweren Asset-Tausch durchwinkt und die Fraternisierung der einstigen Rivalen perfekt macht, geht vor allem auf das Konto von Johannes Teyssen. Der E.ON-CEO hat schon im Juni der Kommission diverse für den Energieriesen durchaus verkraftbare Auflagen auf dem Silbertablett serviert, um Brüssel die Entscheidung zu erleichtern (s. PLATOW v. 26.6.). Darunter war das Angebot, dass E.ON 34 Ladestationen für E-Autos an deutschen Autobahnen abgibt und sich von 400 000 Verträgen mit Heizstromkunden in Deutschland sowie vom Strom- und Gasvertriebssegment in Ungarn und Tschechien trennt. In Summe gibt E.ON Geschäfte im Wert von 2 Mrd. Euro Umsatz auf. Das Ergebnis soll dies nur im niedrigen dreistelligen Millionenbereich belasten.

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