M.M. Warburg wandelt sich
neue Köpfe, besserer Draht zur Aufsicht _ Die Berufung von Manuela Better in den Vorstand und Partnerkreis von M.M. Warburg ist ein Signal, das bei der BaFin gut ankommt. Wie gut sich Better, die eher Risikomanagement denn Vertrieb beherrscht, in Hamburg einfügt, muss sich noch zeigen. Sie hat sich als HRE-Vorsitzende mit ihren Eigentümern überworfen und ist auch als Risikochefin der Deka keinem Konflikt aus dem Weg gegangen.
Zur Aufsicht aber hat sie einen guten Draht, was für M.M. Warburg wichtig ist. Im Umgang läuft es inzwischen denn auch besser, hören wir aus Bonn. Die Hamburger, die schon gegen die BaFin geklagt haben, verhalten sich demnach nicht mehr so konfrontativ wie bisher und folgen den Wünschen der Aufseher mehr. Platz für Better macht Matthias Schellenberg, der erst im Dezember geholt worden war, auch um aufsichtsrechtliche Anforderungen zu erfüllen. Die BaFin hatte sich eine Verstärkung des Vorstands um Joachim Olearius gewünscht, zu dem noch Peter Rentrop-Schmid und Patrick Tessmann gehören. Das Problem könnte nun wieder aufkommen, da auch Rentrop-Schmid wegen eines Trauerfalls und familiärer Fürsorgepflichten das Haus verlässt. Schon im Dezember hatte der Schwiegersohn von Bank-Teilhaber Christian Olearius einen Teil seiner Aufgaben abgegeben. Ein weiterer Vorstand sei eine Option, hören wir, dann aber im Marktbereich. Als ein Kandidat gilt Klaus Sojer, der das süddeutsche Private Banking von M.M. Warburg leitet.
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