M&A – Deutschland hinkt hinterher
Ein besseres Umfeld kann sich die M&A-Branche kaum wünschen. Ein kräftiges Wirtschaftswachstum, getrieben von einer extrem expansiven Fiskal- und Geldpolitik, starke Kapitalmärkte sowie günstige Finanzierungsbedingungen haben dem globalen M&A-Markt im ersten Quartal mit einem weltweiten Transaktionsvolumen von 1,3 Billionen US-Dollar das historisch drittbeste Quartal beschert.
Im Vergleich zum Corona-Jahr 2020 hat sich die globale M&A-Aktivität im bisherigen Jahresverlauf auf 2,4 Billionen Dollar mehr als verdoppelt, wie Tibor Kossa, Co-M&A-Chef von Goldman Sachs Deutschland, berichtet. In Deutschland ist die M&A-Aktivität entgegen dem globalen Trend im ersten Quartal sogar zurückgegangen. Anders als in den USA spielt der derzeit besonders begehrte Technologie-Sektor in Deutschland kaum eine Rolle, so Kossa. Nicht zuletzt dank der geplanten Übernahme der Deutsche Wohnen durch Vonovia hat der deutsche Markt für Fusionen und Übernahmen mittlerweile jedoch spürbar aufgeholt. Der Trend zu mehr Nachhaltigkeit setzte die Unternehmen unter Handlungsdruck, ihre Geschäftsmodelle auf den ESG-Prüfstand zu stellen und ihre Beteiligungsstrukturen entsprechend anzupassen.
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