Pandemie

Corona – Warten auf den Impfstoff

Der weltweit ausgetragene Wettlauf um den ersten wirksamen Impfstoff gegen das Coronavirus wird kein Sprint, eher ein Marathon. Fachleute stützen sich bei dieser Prognose auf Erfahrungen mit HIV und Malaria, wo kein Durchbruch in Sicht ist.

Allerdings wurden in beiden Fällen erfolgreich Medikamente entwickelt, die ein Weiterleben ermöglichen. Ähnliches ist beim Coronavirus zu erwarten. Von der Prävention über das Erkennen von besonders gefährdeten Personengruppen bis hin zur Analyse der Symptome und des genauen Krankheitsverlaufs hat die Medizin in den zurückliegenden Monaten erhebliche Fortschritte gemacht. Dabei hat sie auf den ersten Blick verblüffende Erkenntnisse gewonnen. So soll das Coronavirus nicht nur die Lunge attackieren, sondern wohl auch das Blut verändern. Mindestens einer von vier Patienten mit Covid-19 entwickelt eine Thrombose oder bekommt eine Lungenembolie. So überlebte die 94-jährige Mutter eines bekannten Schauspielers die Attacke des Virus offenbar nur deshalb, weil sie zur Unterstützung ihres Herz-Kreislauf-Systems blutverdünnende Mittel einnimmt. Solche Erfolge ersetzen freilich nicht die Forschung nach einem Impfstoff.

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