Verkehrswende am Himmel

Das zumindest glaubt Airbus-Chef Tom Enders, der die Bühne der Münchener Digitalkonferenz Digital Life Design (DLD) nutzte, um ein visionäres Bild der Luftverkehrsmobilität von Morgen zu zeichnen. So sei autonomes Fliegen technisch möglich und einfacher umzusetzen. Schließlich sei die komplex vernetzte Infrastruktur zwischen Fahrzeugen und dem dichten Straßenverkehr am Himmel deutlich geringer. Enders‘ Aussage trifft in der Branche auf Gleichgesinnte. Die Entwicklung unbemannter Flugzeuge (UAV) sei das am stärksten wachsende Branchensegment überhaupt, erklärt uns eine Sprecherin des Bundesverbands der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI). In der nächsten Dekade würden hier rd. 90 Mrd. US-Dollar investiert werden. Dabei seien einheitliche Rahmenbedingen über den Einsatz von UAV und die Garantie der Sicherheit unabdingbare Grundpfeiler des autonomen Fliegens. Da lt. Enders 90% der Fehler bei Flugunfällen auf menschliches Versagen zurückgingen, sei pilotenfreies Fliegen sogar sicherer.