Autobauer – Kollateralopfer des Handelskriegs
Die harte Hand, mit der US-Präsident Donald Trump China gepackt hat, hinterlässt nicht nur in Fernost blaue Flecken. Für Daimler, VW und BMW ist China der wichtigste Absatzmarkt. Dementsprechend bekommen es die deutschen Autokönige heftig zu spüren, dass die chinesischen Kunden angesichts des verlangsamten Wirtschaftswachstums und des schwelenden Zollstreits mit den USA bei teuren Anschaffungen einen Gang zurückschalten.
Bei VW knickte im Mai der Chinaabsatz um satte 8,3% auf 312 500 verkaufte Autos ein (s. S. 2). Stärken in anderen Märkten wie Deutschland (+4,6%) konnten das chinesische Minus nicht abfedern. Weltweit rutschte der Absatz um 3,6% auf 918 900 Autos ab. Auch Rivale Daimler muss im Mai mit seiner Stammmarke Mercedes Benz, wenn auch nicht so stark, in China Federn lassen (-0,9%; weltweit: -1,3%). Einzig BMW trotzt mit einem Absatzplus von rd. 33% der chinesischen Flaute (weltweit: +3,2%), bauen doch die Münchener seit kurzem ihr Erfolgsmodell X3 direkt vor Ort. So muss der beliebte SUV nicht zeitraubend importiert werden.
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