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Compeon – Vom Fintech-Star zum Notverkauf

_ Die Kreditvergabeplattform Compeon ist das nächste Paradebeispiel für die beschleunigte Konsolidierung im deutschen Fintech-Markt. Die meisten Übernahmen der letzten Zeit passieren aus der Krise heraus. Von 2016 bis 2020 hat das Düsseldorfer Unternehmen den Verlust von 1,6 Mio. auf 8,5 Mio. Euro ausgeweitet (bei einem geschätzten Umsatz von 4,2 Mio. Euro in 2020).

Der Käufer, Dock Financial, war schon zuvor als Investor bei Compeon beteiligt. Daher ist denkbar, dass die Parteien einen Zusammenschluss als sinnvoller erachteten als externes Fundraising zu deutlichen Bewertungsabschlägen zu starten. Ebenso könnte schon beim Einstieg von Dock Financial im September 2022 (angebl. 10%) eine spätere Komplettübernahme im Raum gestanden haben. In solchen Fällen muss auch nicht zwingend erneut ein M&A-Berater eingesetzt werden, wodurch Beratungskosten gespart werden können.

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