Beiersdorf – Tochter Tesa vom Zugpferd zum lahmen Gaul
In erster Linie steht der Name Beiersdorf für Nivea. Die Flaggschiff-Marke des Hamburger Familienunternehmens ist am vom unverkennbaren Königsblau dominierten Hamburger Hauptsitz allgegenwärtig. Und das Geschäft mit der Hautpflege Nivea und den höherpreisigen Marken wie La Prairie läuft prächtig und trug im abgelaufenen Gj. mit einem organischen Wachstum von starken 4,8% zum Umsatzsprung auf Konzernebene von 4,1% auf 7,2 Mrd. Euro bei.
Damit liegt Beiersdorf in der von CEO Stefan De Loecker gesteckten Spanne von 3 bis 5%. Nun ist aber Beiersdorf eben nicht nur Nivea. Immerhin ein Fünftel der Gesamterlöse kommt von Tochter Tesa, mit der die Hamburger nicht nur Endkunden, sondern vor allem die Industrie mit Spezialklebstoffen beliefern. Das Wohl und Wehe von Tesa hängt dadurch stark an der Entwicklung des Autosektors. Und hier stockt es bekanntlich. Nach Jahren des starken Wachstums, in denen Beiersdorf etwa Hauptkonkurrent und Marktführer Henkel übertrumpfte, stagnierte im vergangenen Jahr der Umsatz bei Tesa (+0,8%) bei 1,3 Mrd. Euro. Vor allem im Q4, so heißt es, habe das Klebstoffsegment geschwächelt und das Wachstum nach drei Quartalen (+1,2%) zunichte gemacht.
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