Aareal Bank – Neue Wege können eine Option sein
Der bereits mehrere Monate andauernde Schlingerkurs der Aareal Bank rund um das weitere Vorgehen bei der IT-Tochter Aareon hat ein vorläufiges Ende gefunden. Mit dem jetzt klar geäußerten Bekenntnis des Managements zur Tochter und weiteren Stärkung des Segments Consulting/Dienstleistungen, zu dem das Bankgeschäft und Aareon gehören, spielt CEO Hermann J. Merkens klar auf Zeit.
Während der aktivistische Finanzinvestor Teleios, der mehr als 5% am Wiesbadener Immobiliefinanzierer hält, in dieser Woche abermals den Verkauf der hundertprozentigen Tochter forderte, baut CEO Merkens auf eine Wertsteigerung des Softwareunternehmens. Ein Wachstumsprogramm inkl. gezielter M&A-Aktivitäten soll mittelfristig eine Ergebnisverdopplung auf 100 Mio. Euro bringen. Doch daran glaubt Teleios nicht, weshalb der Finanzinvestor bereits jetzt eine gute Verkaufsgelegenheit sieht. Dass auch der Konzernlenker einen Rest-Zweifel über den künftigen Erfolg von Aareon hegt, hat Merkens gewissermaßen bereits eingeräumt. „Wir sind jederzeit bereit, auch ganz neue Wege zu gehen, wenn es die Umstände erfordern“, so Merkens. Zwischen den Zeilen ist abzulesen, dass auch ein vorzeitiger Verkauf der IT-Tochter durchaus möglich ist, wenn sich Opportunitäten ergeben.
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