HDI legt den Finger in die Wunde deutscher Politik
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Unternehmertum in schwierigen zeiten _ Der Kampf um selbständige Unternehmer und Freiberufler als Kunden der Versicherungswirtschaft wird künftig noch härter. Denn Deutschland droht nach der Corona-Krise ein nachhaltiger Aderlass in diesen Berufsgruppen. Mehr als ein Drittel aller Angestellten, die vor der Corona-Zeit Pläne für eine berufliche Selbständigkeit hatten, will sie jetzt nicht mehr verfolgen. Jeder sechste der heute Selbständigen möchte lieber in ein Angestelltenverhältnis wechseln.
Diese Langzeitfolge der Pandemie ergibt sich aus einer Sonderanalyse im Rahmen der bundesweit repräsentativen Berufe-Studie von mehr als 3 600 Berufstätigen in Deutschland, die vom HDI zusammen mit dem Institut YouGov im Sommer durchgeführt wurde. Aufgrund der sich zwischenzeitlich wieder verschärfenden Corona-Situation und des zweiten Lockdowns sowie der im Frühjahr zu erwartenden Pleitewelle, gehen wir davon aus, dass sich die ohnehin pessimistische Einstellung zum Unternehmertum seit dem Befragungszeitraum noch stärker eingetrübt hat.
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