Konjunktur – Die Hoffnung wächst

Die Börse gilt meist als zuverlässiger Frühindikator für die weitere konjunkturelle Entwicklung. Seit Anfang Oktober befindet sich der DAX auf einem strammen Erholungskurs. So erstaunt es auch nicht, dass der ZEW-Konjunkturindex, der auf einer Befragung von fast 200 Börsenprofis basiert, bereits den zweiten Monat in Folge nach oben zeigt. Im November fiel der Anstieg sogar unerwartet kräftig aus.

Das Barometer für die Konjunktur-Erwartungen in den nächsten sechs Monaten kletterte um beachtliche 22,5 Zähler auf minus 36,7 Punkte. Auch die aktuelle Lage wird von den Kapitalmarktexperten besser beurteilt. Der entsprechende Indikator stieg um 7,7 auf minus 64,5 Punkte. Offensichtlich setzten die Investoren und Analysten auf ein baldiges Abflachung der Inflation und nicht ganz so stark steigende Zinsen, kommentiert ZEW-Präsident Achim Wambach. Trotz der deutlichen Verbesserung gegenüber dem Vormonat bleibt der Konjunkturausblick jedoch negativ. Dennoch mehren sich die Anzeichen, dass die erwartete Winter-Rezession milder und kürzer ausfällt als befürchtet. Dazu dürften nicht zuletzt die bis zum Rand gefüllten Gasspeicher sowie die ungewöhnlich lauen Herbsttemperaturen beigetragen haben

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