Baukonzern

Porr bremst trotz Auftragsflut

Auf 7,6 Mrd. Euro beläuft sich der Auftragsbestand von Porr aktuell. Es könnte weit mehr sein. Beim österreichischen Bauriesen, in Deutschland hinter Strabag die Nr. 2 am Markt, gilt aber Ertrag vor Umsatz.

Nach stürmischem, auch durch Zukäufe getriebenem Wachstum in 2017 (+40%) werden neue Aufträge nur noch selektiv akquiriert, so Karl-Heinz Strauss vergangene Woche in kleiner Runde in München. Der umtriebige CEO, dem zusammen mit Klaus Ortner 53% an Porr gehören und der den zuletzt schwachen Kurs als gute Einstiegsmöglichkeit bezeichnet, will bis 2021 eine nachhaltige EBT-Marge von 3% erreichen (H1: 8,2 Mio. Euro EBT bei 2,5 Mrd. Euro Produktionsleistung). Im Rahmen eines Zukunftsprogramms wird die Organisation vereinfacht und das Engagement in einigen Auslandsmärkten wie Katar, UK und evt. Norwegen reduziert. Hauptgrund dafür sind die knappen Kapazitäten in Österreich, der Schweiz, Polen und Deutschland. Hier gehört Porr jeweils zu den größten Anbietern, hat aber trotz zahlreicher pfiffiger Ideen wie die gesamte Branche Schwierigkeiten, ausreichend Mitarbeiter zu bekommen.

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