Investitionen

Internationale Investoren nehmen Deutschland in den Fokus

_ An den Börsen spielte die Musik zuletzt vor allem in den Sektoren Technologie, Biotech und Health Care, die als große Gewinner der Corona-Krise gelten. Deutschland hat in diesen Bereichen strukturell und kulturell bedingt eher wenig zu bieten.

Für Goldman Sachs-Deutschlandchef Wolfgang Fink und Berenberg-Partner Hendrik Riehmer ändert das aber nichts an der hohen Attraktivität des deutschen Aktienmarkts für internationale Investoren. Denn die traditionell starke industrielle Basis mache Deutschland weniger abhängig vom Dienstleistungssektor, der besonders unter der Pandemie zu leiden hat. Das zeige auch das große Interesse der mehr als 1 000 internationalen Investoren (+70%), die sich zur gemeinsam von Goldman Sachs und Berenberg organisierten 9. German Corporate Conference angemeldet hatten, um die Präsentationen von 170 Unternehmen aus dem DAX, MDAX und TecDAX zu verfolgen. Das Online-Format habe auch Investoren angelockt, denen der Weg nach Deutschland sonst zu weit ist. Riehmer ist denn auch zuversichtlich, dass sich der Aktienmarkt in den nächsten sechs bis neun Monaten stabil oder sogar leicht aufwärts entwickeln wird. Dafür sorge neben der Hoffnung auf eine Impflösung vor allem die enorme Liquidität, die von den Zentralbanken in den Markt gepumpt werde.

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