Fluggesellschaft

Alitalia – Neustart ohne Altlasten

_ Ruhig war es um die strauchelnde Airline Alitalia geworden, nachdem man in Rom nicht die Bedingungen Carsten Spohrs für eine Übernahme der maroden Fluggesellschaft durch seine Lufthansa erfüllen wollte und sich auch sonst keine Beteiligung eines Branchenkollegen einfädeln ließ.

Seit Herbst 2020 lagen die Pläne zur Neustrukturierung bei der EU-Kommission auf dem Schreibtisch mit dem Plan, noch während der Sommersaison die neue Alitalia bzw. ihre Nachfolgerin, Italia Trasporto Aereo (ITA), an den Start zu schicken. Die Forderungen der EU verzögerten den Neustart, knüpfte sie ihr „Ok“ doch an die Voraussetzung, dass die neue Gesellschaft unabhängig von der maroden Alitalia werden sollte, um nicht mit den Milliarden an staatlichen Beihilfen ihrer Vorgängerin belastet zu werden. Auch forderte die EU Zugeständnisse bei Start- und Landerechten, soll die neue Alitalia doch schlanker und effizienter aufgestellt werden. Zuletzt bekam Alitalia 40 Mio. Euro Coronahilfen. Die EU-Wettbewerbshüter ermitteln aber bereits seit 2018 wegen staatlicher Kredite an die strauchelnde Nationalairline.

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